Wie wir durch England und Schottland reisten, Teil 3

Für Reiselustige | Keine Kommentare

Im letzten Teil ihres Blogbeitrags hat Camilla noch einige wichtige Tipps und Hinweise zusammengestellt, die bei der Reiseplanung und unterwegs nützlich sein können:

Teil 3: Gedanken und Tipps für eine Reise nach und in Großbritannien
Wir finden, dass es eine gute Entscheidung war, mit dem eigenen Auto zu fahren. Auf den Fähren lief alles reibungslos und auch der Straßenverkehr war kein Problem. Wenn man möchte, kann man natürlich auch ein Auto vor Ort mieten, aber da wir mehrere Wochen unterwegs sein wollten und viel Gepäck hatten, fanden wir, dass das eigene Auto die einfachere und günstigere Variante war.

Wir hatten eine Weile überlegt, ob wir unser Wohnmobil, einen Cabby 650, mitnehmen sollten. Aber alle Freunde und Bekannte haben uns nur ganz entsetzt angeguckt, als wir ihnen davon erzählten. „Naja, also… die Wege und Straßen SIND schon schmal…”, diese Reaktion bekamen wir einige Male zu hören. Am Ende haben wir uns entschlossen, das Wohnmobil zuhause zu lassen. Eine Entscheidung, die wir nicht bereut haben und über die wir sogar einige Male ziemlich froh waren. Mit einem Wohnmobil „im Schlepptau” hätten wir uns z.B. draußen auf den Inseln nicht so frei bewegen können. Dort sind die Wege und Straßen häufig wirklich recht schmal. Andererseits gibt es auch richtig breite Straßen, wie z.B. die mehrspurigen Autostraßen. Man kann also durchaus mit dem Wohnmobil nach Großbritannien fahren, und auf den Straßen sind auch einige Wohnmobile unterwegs. Allerdings sind die englischen Wohnwagen auch generell kleiner und schmaler als beispielsweise die schwedischen. Ein kleines Wohnmobil wäre der perfekte Reisebegleiter. Mit einem kleineren Fahrzeug könnte man auch an der schottischen Küste oder oben in den Bergen campen, ohne sich um eine regnerische Nacht Sorgen machen zu müssen.

Apropos Fahrzeuge und Straßenverkehr: Natürlich haben wir uns vor Reiseantritt auch über den Linksverkehr so unsere Gedanken gemacht, aber daran haben wir uns tatsächlich schnell gewöhnt.

Unsere Favoriten auf der Reise

Matilda:
Alles, was sich um Harry Potter gedreht hat.

Anton:
Die Berge. Und der Schnee auf den Gipfeln!

Anders und Camilla:
Die Inseln Islay und Skye. Die Berge und die imposante schottische Natur.
Das Zelten in dieser einmaligen Landschaft.

Nützliche Tipps/Gut zu wissen

Einige Dinge sollte man unbedingt schon vor Reiseantritt buchen! Zum Beispiel das Harry Potter-Studio. Die Eintrittskarten für Madame Tussauds können eventuell auch bereits ausverkauft sein, dasselbe gilt für Stonehenge sowie die Tickets für den Zug „The Jacobite” und die Fähren von und nach Arran und Islay. Die Insel Skye erreicht man über eine Brücke.

Dafür dass wir Ende Juni/Anfang Juli unterwegs waren, also noch relativ früh in der Touristensaison, waren die Hotels häufig doch schon ziemlich ausgebucht. Auf den Campingplätzen hingegen gab es immer freie Plätze, und wir haben mehrere Nächte gezeltet. In Schottland ist Wildzelten grundsätzlich erlaubt, aber nicht in England.

Regenkleidung und wasserdichte Schuhe sollte man auf jeden Fall im Gepäck haben. Wir können den „Zwiebel-Look” nur empfehlen. Das Wetter ändert sich schnell. Und da ist es äußerst praktisch, wenn man sich – je nach Wetterlage – schnell etwas überziehen oder ein Kleidungsstück wieder ausziehen kann. Wenn man eine Wanderung in den schottischen Bergen einplant, sind robuste Wanderschuhe ein absolutes Muss.

In Schottland sollte man immer ein bisschen ”Notproviant” im Auto haben, z.B. Brot und Kekse. Manchmal kann man ziemlich lange unterwegs sein, bevor man wieder auf Geschäfte oder Restaurants trifft. Nicht ohne Grund haben wir uns auf der Reise hauptsächlich von Fish & Chips ernährt.

Auch auf den deutschen Autobahnen ist es nicht verkehrt, wenn man etwas zu Essen und zu Trinken im Auto hat. An den Autobahnen gibt es zwar Tankstellen und Raststätten, in denen man essen kann, aber Supermärkte haben wir nicht entdeckt.

Auf der Höhe von Hamburg muss man mit langen Autoschlangen rechnen und kann schon mal etwas länger im Stau stehen. Also auf gar keinen Fall die Fahrzeit zu knapp kalkulieren!

In Großbritannien kann man in den Großstädten häufig günstig (oder umsonst) auf ”Park&Ride”-Parkplätzen parken, die zwar etwas außerhalb liegen, aber über gute Busverbindungen ins Stadtzentrum verfügen.

Hier ein Buchtipp für alle, die auf den Spuren von Harry Potter wandeln wollen: „Harry Potter – Magical Places from the Films” von Jody Revenson. Außerdem gibt es natürlich im Internet viele nützliche Tipps und Material.

Autorin Text/Fotos: Camilla Gunnarsson, schwedische Bloggerin und Reisefan (Blog: http://aktivadagar.com/)

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