
Alles begann am 11. Geburtstag
Stefanie D. überraschte ihre Tochter Romea mit einem Minitrip nach Göteborg zu ihrem Geburtstag. Ein großartiges Geschenk, das sofort Anklang fand. Erfahrt in dieser Stena Story, was das Mutter-Tochter-Gespann auf ihrer Reise alles erlebt hat.
Aufgeregt und mit strahlenden Augen betrat Romea an ihrem 11. Geburtstag das Wohnzimmer, in dem sich, wie in jedem Jahr, der geschmückte Geburtstagstisch befand. Unübersehbar stand hier ein Bild, das ich symbolisch für den gebuchten Kurztrip kreiert hatte. Mit Spannung wartete ich auf eine Reaktion, die auch prompt erfolgte.
Die Augen wurden groß und größer, man konnte förmlich sehen, wie die Bedeutung des Bildes von den Augen bis in das Gehirn geleitet wurde, um dann in einem freudigen Aufschrei zu enden.
In den 4 Wochen, die nun bis zur Abfahrt vergingen, wechselten sich Aufregung über die große Fahrt ins Ausland, Freude über zwei Tage ganz allein mit Mama und Sorge, dass das Schiff vielleicht untergehen könnte, regelmäßig ab. Als dann endlich der große Tag kam, überwog die pure Aufregung und Romea schnatterte die ganze Fahrt bis nach Kiel.
Das Geschenk, mit dem alles begann.
Wir begannen unsere große Fahrt mit dem Abstellen des PKW auf dem Frauenparkplatz mit der Nummer 113, diese Zahl sollte sich noch als “unsere” Zahl herausstellen.
Im strömenden Regen betraten wir die Gangway, die uns vorbei an dem großen, mit dem Stena “S” verzierten Schornstein, in das Schiff leitete. Romea wich nicht von meiner Seite, die Sorge war zu groß, sich auf dem “riesigen” Schiff zu verlaufen.
Wir erhielten die Schlüsselkarten und stellten begeistert fest, dass wir nun für 2 Nächte die Kabine 113 unser “Zuhause” nennen konnten. Damit stand fest, es kann nur gut werden.
Pünktlich zum Ablegen fanden wir uns an unserem reservierten Fensterplatz zum Schlemmerbuffet ein, hier wartete sogleich das nächste Highlight auf uns: Unser Platz befand sich mittig in Fahrtrichtung, so hatten wir trotz Regen einen freien Blick auf die gesamte Kieler Förde, die wir langsam hinter uns ließen. Bei unzähligen Gängen mit leckerem Essen genossen wir sowohl den Ausblick, als auch das Gefühl der Freiheit mit der wir uns auf nach Schweden machten. Romea brachte ihre Freude schon hier mit wenigen Worten auf den Punkt: “Mama, ich kann mir nichts Nobleres vorstellen, als das hier!”
Natürlich ließen wir den Abend bei netter Unterhaltung mit Musik und Quiz, Kartenspiel und leckeren “Drink” (Fanta und Cappuccino 🙂 ) langsam ausklingen und kuschelten uns, voller Vorfreude auf den nächsten Morgen, in unsere Kojen.
Um 06:20 Uhr weckte mich ein aufgeregter Schrei: “Mama, guck mal, die Sonne geht auf, ist das schöööön!!!” Und sie sollte Recht behalten, wir hatten uns einen traumhaft sonnigen Tag mit strahlend blauem Himmel ausgesucht, um in Göteborg an Land zu gehen.
Natürlich standen wir an Deck, als wir in Richtung Hafen kamen – und natürlich bangten wir einen kurzen Moment, ob das Schiff wohl wirklich unter der Brücke durchpassen würde?!
Da wir bewusst auf das Frühstück an Bord verzichtet hatten, steuerten wir als erstes Haga an, um hier bei einem ausgiebigen Frühstück im urgemütlichen Café einen groben Ablauf für den Tag zu planen. Sattgefuttert und schweren Herzens (wegen der Gemütlichkeit), jedoch hoch motiviert für alles Kommende, verließen wir das Café.
Natürlich füllten wir unseren Tagesproviant zunächst mit der “größten Zimtschnecke” Göteborgs, an der wir tatsächlich bis zum Abend zu knabbern hatten.
Die größte Zimtschnecke, die wir je gesehen haben
Abseits des vorgegebenen “Wanderweges” erklommen wir “Skansen Kronan” und genossen den herrlichen Blick über die Stadt. In der Ferne sahen wir, wieder am “S” erkennbar, sogar unser Schiff liegen.
Da Romea das Fahren mit der Straßenbahn so liebt, fuhren wir danach zunächst kreuz und quer durch die Stadt und genossen das Gefühl, überall hinfahren oder aussteigen zu können. Wir lauschten der Sprache, betrachteten die vielen Menschen, die überall unterwegs waren und landeten schließlich in der Innenstadt. Natürlich besuchten wir die “Saluthallen”, probierten mal hier und mal da, wanderten vorbei an den vielen historischen Gebäuden, an deren Baustil wir uns sowohl von innen als auch von außen erfreuten, um letztlich im Bereich des “Kungsportsplatsen” gemeinsam mit unzähligen anderen Menschen, die strahlende Sonne zu genießen, die die letzten Schneeränder am Straßenrand schmelzen ließ. In der “Deutschen Kirche” stellte Romea fest, wie glücklich sie sich fühlte und entzündete ein Licht.
Ein strahlendes Gesicht am “Skansen Kronan”
Anschließend eroberten wir zu Fuß den “Slottskogen”, wo wir nun endlich auch meinen Wunsch für diesen Tag erfüllten: Wir standen Auge in Auge mit den Elchen, die sich sogar streicheln ließen. Nachdem wir auch diesen Park mit seinen wunderschönen Ecken, bis hin zum letzten Energieverbrauch auf dem Spielplatz, hinter uns gelassen hatten, machten wir uns langsam auf den Weg Richtung Hafen.
Zum letzten Mal fuhren wir an diesem Tag mit der Straßenbahn, genossen noch einmal die verschiedenen, gemütlichen Baustile der Stadt und merkten, wie sich schon jetzt eine kleine Sehnsucht nach Wiederkehr in unseren Herzen ausbreitete, obwohl wir die Stadt noch nicht verlassen hatten. Romea war bereits einen Schritt weiter, sie beschloss in diesem Moment, dass sie irgendwann einmal in Göteborg wohnen möchte, und sei es, um dort zu studieren. 🙂
Am Hafen angekommen, stellten wir fest, dass wir genau jenen Tag erwischt hatten, an dem sich das Stena “S” in die “50” verwandelt hatte, auch das nahmen wir als eine weitere Besonderheit unserer Fahrt.
Am Hafen angekommen zeigte das Schiff die “50”
Nachdem wir zurück an Bord waren, fühlten wir uns noch immer satt. Teilweise von der Riesen-Zimtschnecke, teils auch vor lauter neuen Eindrücken, so dass wir uns zunächst nur zum Kartenspielen an “unseren” Tisch im Restaurant niederließen. Und wieder hatten wir die wohl schönste Aussicht des ganzen Schiffes, als wir dann doch mit gefüllten Tellern, vor der großen Panoramascheibe saßen und mittig hinein in den wohl schönsten Sonnenuntergang der letzten Jahre fuhren.
Auslaufen aus dem Hafen Göteborg beim Essen im Restaurant
Was am 11. Geburtstag mit Aufregung begann, endete am 50. Geburtstag mit einer nachhaltigen Portion Glücklich, von der wir noch beide lange zehren werden.
Habt ihr auch schon mal einen Minitrip verschenkt oder geschenkt bekommen? Was habt ihr auf eurer Reise erlebt?